Intertationaler Tag gegen Homophobie 2016: Mehr Aufklärung für Kinder und Flüchtlinge gefordert

07:00


Lesben- und Schwulenverband fordert bessere Aufklärung für Kinder und Flüchtlinge
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie am 17.05. fordert der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) eine verbesserte Aufklärungsarbeit in Kindergärten und Schulen. "Die Schulen haben einen Bildungsauftrag. Deshalb müssen Schwule und Lesben auch in den Lehrplänen und in Schulbüchern vorkommen", sagte LSVD-Pressesprecher Markus Ulrich im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). In diesem Bereich gebe es noch viel Nachholbedarf, so Ulrich weiter.

Auch Flüchtlinge sollten lernen, mit anderen sexuellen Orientierungen umzugehen. Sie stammen häufig aus Ländern, in denen Homosexualität als unnormal oder gar als Krankheit gesehen wird. Die Politik habe es bisher aber versäumt, ausreichend verbindliche Sprach- und Integrationskurse für die Flüchtlinge anzubieten, in denen Homosexualität thematisiert wird, sagte Ulrich.

Sorge bereitet dem Verband zudem die hohe Dunkelziffer bei homophoben Straftaten, die laut Einschätzung des Pressesprechers bei bis zu 90 Prozent liegt. Die Schuld dafür sieht er auch bei der Polizei. Bei den Beamten fehle häufig das Verständnis für das Problem, bei der Sachverhaltsaufnahme würden sie ein homophobes Tatmotiv oftmals gar nicht in Betracht ziehen. Ulrich: "Das ist eine Mischung aus Ignoranz, Verharmlosung und Tabuisierung. Es muss eine Sensibilisierung für derartige Delikte her.
(Quelle: Presseportal.de / Neue Osnabrücker Zeitung)

Schwule Sau ist Schimpfwort Nr.1
Auch wenn sich das politische Engagement der letzten Jahrzehnte in Deutschland bisher gelohnt hat und queeres Leben zunehmend akzeptierter geworden ist, so gehören Gewalt und Anfeindungen nach wie vor zur Erfahrung vieler Schwulen und Lesben.
 Ihre stärkere Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit empfinden viele Menschen als Provokation. Es reicht, wenn sie Hand in Hand die Straße entlang gehen oder einander einen Kuss geben. Immer wieder wird hierauf mit Anfeindungen, Aggressionen und manchmal unmittelbarer körperlicher Gewalt reagiert. Das geschieht täglich – nicht nur hier in Berlin, sondern auch im Rest des Landes.
(Quelle: Maneo.de / tag-gegen-homophobie.de)


Photo: By G.dallorto (Own work) [Attribution], via Wikimedia Commons

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SEITE NOCH IM AUFBAU

Mein Gott, bist du schnell!!
So schnell kann ich den Blog gar nicht fertig bauen, wie du hier schon rumsurfst!
Freue mich ja sehr, dass du schon hier bist, aber ich brauche leider noch ein kleines bisschen!
Aber ich beeile mich - versprochen!